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PASCH Ingurumena Emakunde


 Tradition seit 600 Jahren

Captura de pantalla 2015-11-26 a las 16.55.13Am kommenden Freitag ist es soweit, der Weihnachtsmarkt in der Deutschen Schule öffnet seine Pforten – einen Tag früher, als die vielen hundert Weihnachtsmärkte in ganz Deutschland. Aber wo kommt sie eigentlich her, die Tradition der Weihnachtsmärkte, die mittlerweile auch in vielen anderen europäischen Ländern tausende von Menschen an Würstchenbuden und Glühweinstände lockt?

Schon im 14. Jahrhundert kam in der Vorweihnachtszeit der Brauch auf, Handwerkern wie Korbflechtern, Spielzeugmachern oder Zuckerbäckern die Erlaubnis zu erteilen, auf dem Marktplatz Verkaufsstände zu errichten, um dort ihre Erzeugnisse und Produkte für das Weihnachtsfest zu verkaufen. Bereits 1434 wurde der Dresdener Striezelmarkt erstmals erwähnt. Damit gilt er als ältester Weihnachtsmarkt Deutschlands. Im Augsburger Rathausprotokoll des Jahres 1498 wird ein “Lebzeltermarkt” erwähnt – Lebkuchen spielten schon damals eine große Rolle in der Weihnachtszeit. Nürnbergs erster offizieller Hinweis auf einen “Kindles-Marck” stammt aus dem Jahr 1628. Eine vorweihnachtliche Verkaufsmesse lässt sich sogar bis in die Mitte des 16. Jahrhunderts zurückverfolgen. Der Münchener Christkindlmarkt wurde 1642 erstmalig urkundlich erwähnt. Einen sogenannten “Nikolausmarkt” gab es sogar schon 1310.

Von Anfang an wurde bei den Weihnachtsmärkten an das leibliche Wohl der Marktbesucher gedacht und so wurden neben Spielzeug und nützlichen Dingen auch geröstete Kastanien, Mandeln und Nüsse angeboten.  

Im 17. Jahrhundert entstanden die ersten neuzeitlichen Weihnachtsmärkte, von denen sich die heutigen kaum unterscheiden. Dabei steht zusätzlich zu Lebensmitteln und Handwerkskunst das kulturelle Programm mit Musik und Schauspiel im Fokus. Dauerten die Weihnachtsmärkte früher nur wenige Tage, kann man sie mittlerweise in der ganzen Adventszeit besuchen. Wir möchten an diese deutsche Tradition anknüpfen und freuen uns auf Ihren Besuch in vorweihnachtlicher Atmosphäre und auf die Möglichkeit, die Projekte von „Juneren Hegoak“ aktiv unterstützen zu können.